SCHMITT, Adolph (Gregor), katholischer
Ordenspriester, Missionar, Bischof, Mitglied der Kongregation der Mariannhiller
Missionare (CMM), * 20.4. 1905 in Rimpar, Unterfranken, ermordet 5. Dezember
1976 in Lupane, Zimbabwe
Sein Vater, Balthasar Schmitt, Maurer von Beruf,
kehrte aus dem 1.Weltkrieg nicht zurück. Seine Mutter war Sabine Schmitt,
geb. Heller. Adolph Schmitt machte sein Abitur in Lohr am Main im Jahr
1926. Ordensprofess am 1.5. 1927; Hochschulstudium in Würzburg; Priesterweihe
am 19.3. 1931 in Würzburg. Bald darauf war sein erster Missionseinsatz
in Bulawayo (Rhodesien). 1936 Rückkehr nach Deutschland. Er wurde
mit Aufgaben im Piusseminar (Mariannhiller Priesterseminar) in Würzburg
betraut und auch im Mariannhiller Schülerseminar Aloysianum in Lohr
am Main. 1938 wurde Pater Schmitt in die USA gesandt, um die Provinz der
Mariannhiller in Nordamerika aufzubauen. Im Dezember 1950 wurde er zum
Bischof von Bulawayo in Zimbabwe (damals Rhodesien) ernannt. Am 2.4.
1951 weihte ihnKardinal Moony in Detroit zum Bischof . Bischof Schmitts
Wahlspruch lautet: "ut sint unum" (Damit alle eins seien). Das ihm übertragene
Missionsgebiet umfasste damals nicht nur Matabeleland, sondern auch Nord-
und Mittel-Botswana. 1955 erhob Rom das Vikariat zur Diözese. In den
25 Jahren seiner Tätigkeit als Bischof von Bulawayo entstanden zahlreiche
moderne Kirchen, Hospitäler und Schulen. Mehrere Haupt- und Außenstationen
wurden neu begonnen und auch bestehende erweitert. 1956 gründete Bischof
Schmitt eine einheimische Schwesternkongregation. 1958 konnte er den ersten
Afrikaner aus dem Stamm der Amandebele zum Priester weihen. 1974 resignierte
Bischof Adolph Gregor Schmitt und lebte als einfacher Missionar auf einer
einsamen Missionsstation.
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