Franz Graf von Magnis

geboren 06. 06. 1927

in Eckersdorf Grafschaft Glatz

gestorben 16. 03. 2004

in Würzburg



Franz Graf von Magnis

Franz Graf von Magnis
in Äthiopien 1955





Franz Graf von Magnis
1955 in der Leproserie
St. Antoine, Harar, Ethiopia
 
des französischen Lepra-Arztes
 
Dr. Jean Féron.

Worte von Franz Graf von Magnis am 06. Juni 2003

Ihnen allen, meine Damen und Herren, meine Freunde und Euch, liebe Kinder und Verwandte, danke ich für die Zuwendungen und Hilfen während meines vergangenen Lebensjahres; besonders für das große Geschenk der heiligen Eucharistie.

Mein fortgeschrittenes Lebensalter, der realistische Blick auf das Ende drängen mich, dem Vater im Himmel einen umfassenden Dank zu bezeugen, soweit man als kleiner Mensch dazu in der Lage ist: für das Geschenk meines Lebens, - für meine geliebten guten Eltern, - für meine Frau, die Gefährtin durch ein für sie oft sehr opferreiches Leben, - für unsere drei heißgeliebten, tüchtigen, gradlinigen Kinder, - für unsere liebsten Enkel - alles wahrhaft herrliche Gottesgeschenke.

Dieser umfassende Dank gilt auch dem Herrn, dem Sohn, dem Erlöser, dem mein Leben ganz gehört. Seine Führung hin zur Lebensübergabe (Grignon) an Seine heilige Mutter, die unbefleckte Empfängnis, verbunden mit dem Gelöbnis, mein Leben im Endzeitapostolat (Grignon) im Dienst an der Kirche einzusetzen, ob gelegen oder ungelegen (Altötting 1953) - änderte mein Leben ganz.

Sie, die Frau und Mutter, - jenes Große Zeichen in das Reich Gottes am Bewusstseinshorizont, - "dem Himmel (Off 12) der Völker" hat dann sofort von Aktion zu Aktion geführt:

von Deutschland aus:
Hilfe für die Brüder im Schatten der Erde, die Ärmsten, die Aussätzigen (1954 - 60)

in Deutschland:

Kampf gegen Straffreigabe bei Mord an unerwünschten Menschen, an Kindern vor der Geburt (1970 ff) - Kampf gegen Familienzerstörung durch Änderung des Familienrechts (1972 ff) - Kampf gegen die Straffreigabe von Pornographie (1973 ff) - Treuekundgebungen zum Papst (Essen 1968, Altötting 1968) - Vertrauenswerbung für die Bischöfe unter traditionalistisch bewegten Gläubigen (bis 1997) - Auseinandersetzung mit Sekten und den Ideologien des New Age (bis 1997) - Interventionen zugunsten der Solidarnoc, Polen (1982) - sowie bei der Anerkennung Kroatiens (1993).

Es war immer ein geistiger Kampf, wie es die Frau in ihren Botschaften vorhergesagt hat (vgl. DVB S. 88 ff). - Christliches Denken, geprägt durch die Heilige Schrift, geeicht durch das Konzil (Vat.II), gegen Satanie in vielen verschiedenen Ideologien und Weltanschauungen, "angenehm, schön und nützlich" erscheinend, verführerisch, aus zutiefst unchristlichem Humanismus. -

Es war ein Ringen um Wahrheit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe (vgl. DVB S. 43 ff), - aus Solidarität mit den Betroffenen, - mittels Öffentlichkeitsarbeit in Wort und Schrift unter dem Großen Zeichen und im Namen der Frau aller Völker, Mithilfe ihrer kleinen Arbeitsgemeinschaft in Deutschland.

Persönlich war es ein ständiges Scheitern, wie es sich in der Nachfolge des Herrn gehört.

So danke ich in Demut dem Vater im Himmel, dem Heiligen Geist, dem Sohn, unserem Herrn und Erlöser - sowie Ihr, - der Frau aller Völker und Mutter der Kirche, dem Großen Zeichen, - für dieses Leben im Dienst unter Führung: durch üble Nachrede, Verleumdung, Neid, Spott und Angst durch lange dunkle Abschnitte der Not, ein Leben, das so ziemlich vieles von dem wiederfinden lies, was die Heilige Schrift, teils aus dem Mund des Herrn selbst, für die Nachfolge vorhergesagt hat.

Alles was ich tun konnte ist mir in die Hände gelegt, gegeben worden. Ich war nicht mehr als ein Werkzeug. Dafür möchte ich Zeugnis ablegen.

Gott befohlen Ihnen und Euch Allen

Franz Graf von Magnis

Im November 1987 verlieh Papst Johannes Paul II. Franz Graf von Magnis das Ritterkreuz zum Orden des hl. Papst Sylvester für besondere
Leistung auf dem Gebiet der Diakonie (Aussätzigen Hilfswerk) und besondere Leistung in der Verteidigung des Glaubens (New Age und Sektenpastoral).