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Gedanken über P. CHRISTOPH BECKER SDS
Gründer des MISSIONSÄRZTLICHEN INSTITUTES Würzburg
BIRGT IN SICH EINE BEZWINGENDE MACHT, DIE STÄRKER IST ALS DAS MASS SEINER KRÄFTE UND WEITER REICHT ALS DIE ZEIT SEINER LEBENSDAUER . . . P. Christoph Edmund Becker SDS |
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Am 22. Oktober 1875 in EIsoff bei Frankfurt a.M. geboren, begeisterte sich Edmund Becker schon früh für die Mission. Er trat im
September 1889 in Rom in die Gesellschaft der Salvatorianer ein. Dort
schloss er auch an der Gregoriana seine philosophischen und
theologischen Studien mit dem Doktorat in beiden Disziplinen ab. Am 17.
April 1898 wurde er in Rom zum Priester geweiht und wirkte als Lektor
der Philosophie und als Superior in Meran. 1906 übernahm der
Dreißigjährige, von Rom zum Apostolischen
Präfekten ernannt,
die Leitung des Missionsgebietes der Salvatorianer in Assam, Indien. Im Juli 1915 wurde er mit dem Missionspersonal interniert und nach einjähriger harter Gefangenschaft in die Heimat verbracht. Vom Herbst 1916 bis Ende des Weltkrieges war er FeIdgeistlicher. In München benutzte er die Jahre nach dem Kriege neben anderer Arbeit und vielem Kranksein zur Herausgabe mehrerer Bücher, welche eine hohe wissenschaftliche Befähigung erweisen. Da eine Rückkehr der deutschen Salvatorianer nach Assam nicht mehr möglich war, legte P. Becker 1921 sein Amt als Apostolischer Präfekt nieder. Die Ausfahrt zur Begründung einer neuen Mission in China verhinderte eine schwere Krankheit. P. Becker wurde dann von Anfang an die Seele und die treibende Kraft all der Vorarbeiten für die Gründung des MISSIONSÄRZTLICHEN INSTITUTES in Würzburg. Mit der
Übernahme des Direktorenamtes gehörte P. Becker ganz
dem Institut. P. Becker sah stets in seinem Lebensgang Gottes besondere
Führung für seine neue Aufgabe. Und wirklich schien
sein Leben ganz dafür aufgebaut, um ihm für sein
großes Schlusswerk die ganze Reife und Eignung zu geben. Recht treffend schildert P. van Noenen das innere WERDEN UND REIFEN P. Beckers: " . . . Gott
führte ihn durch viele Entäuschungen hindurch. So
wuchs er langsam - immer mehr sich selbst überlassend - in die
grenzenlose Güte Gottes ein. Er verlor in treuem
Sich-führenlassen so sehr sich selbst, dass er wie ein Bild
wurde,
das die Güte der ewigen Liebe in die Welt ausstrahlte. Es ist
erstaunlich, wie P. Becker bei seiner schwachen Gesundheit die
ungeheuerliche Arbeitslast bewältigen konnte. Musste er doch
während der ersten fünf Jahre, die er das Institut
leitete, mehr als die Hälfte dieser Zeit im Krankenhaus
verbringen. Und
später wurde es nicht viel besser. An seinem
sechsten Gründungstag, dem 3. Dezember 1928, wurde das neue
Institutsgebäude des Missionsärztlichen Institutes
Würzburg eröffnet und eingeweiht. Oberbürgermeister Dr. Löffler von Würzburg gab der Straße vor dem Institut deshalb den Namen: SALVATOR-STRASSE. Seit Herbst 1935 verschlimmerte sich der Gesundheitszustand P. Beckers ständig. Es folgte ein hartes Leidensjahr, bis ihn der Tod am Osterdienstag, dem 30. März 1937, erlöste. Das war in großen Strichen der äußere Ablauf dieses reichen, gottbegnadeten Lebens. Größeres und Wertvolleres hat P. Becker in der Tiefe gewirkt, in der inneren Ausgestaltung und Geistdurchdringung seines Werkes, in dem DER GEIST DES GRÜNDERS WEITERLEBT . Eine
Organisation zu schaffen, verstehen viele. Die Art, wie
er wirksam an seine jungen Leute zu appellieren hoffte, bezeugt klar
sein Testament, das er auf dem Krankenbett am 19. März 1934
niederschrieb: Der göttliche Salvator lohne ihm seine Mühe und erhalte sein Werk! |
Gedanken über P. Christoph Becker SDS aus:
Jahresberichte
des Missionsärztlichen Institutes aus den Jahren 1930 mit 1938
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G.
Wunderle, P.C.E. Becker, Würzburg 1937
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P.A.M.
van Noenen OP, P. Christoph Becker SDS, Köln 1938
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DER
GEIST DES GRÜNDERS
lebt
weiter
Zusammengestellt
von P. Barnabas Stephan,
Missionsärztlichen Klinik
Würzburg