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Eine Schule für
Ärzte in der Mission
(17. 05. 2002 Mainpost/Volksblatt
)
Würzburg. Auf dem Würzburger
Mönchberg gibt es in diesem Jahr gleich zwei
Jubiläen zu feiern: Am 3. Dezember 2002 wird
das Missionsärztliche Institut 80 Jahre alt. Und
am 14. Juli kann die Missionsärztliche Klinik auf 50
Jahre erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Beide
Institutionen sind heute aus Würzburg nicht mehr wegzudenken
und weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt und
wirksam.
Doppeljubiläum: Das Missionsärztliche
Institut wird 80, die Klinik 50 Jahre alt
Die Anfänge des Instituts liegen
in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg: Nach langen Vorverhandlungen
konnte 1922 in Würzburg das "Missionsärztliche
Institut" gegründet werden. Hauptziel der nach dem
Vorbild des evangelischen Partnerinstituts in Tübingen
konzipierten Neugründung war die "fachgemäße
Ausbildung und missionarische Vorbereitung katholischer
Ärzte und Ärztinnen sowie Studenten und Studentinnen
der Medizin". Hierzu wurden Kurse im Juliusspital angeboten,
dessen Oberpflegamt und Ärzte das Projekt mitgeplant hatten
und auch nach der Gründung förderten.
Das erste, angemietete Studentenwohnheim
in der Gerbrunner Straße konnte schon bald
durch einen modernen Neubau auf dem Mönchberg ersetzt
werden, in dessen Nachbarschaft ein Jahr später
die Mariannhiller Missionare das Pius-Seminar errichteten.
Im Institut wohnten die Mitglieder des "Bundes Deutscher Missionsmediziner",
die sich durch einen Eid vor dem Bischof verpflichteten, zehn
Jahre lang als Ärzte in der Mission tätig zu werden.
Schon bald konnten die ersten Missionsärzte, darunter auch
viele Frauen, ausgesandt werden.
Lazarett und Kaserne
Als im Zweiten Weltkrieg der Vorlesungsbetrieb
an der Würzburger Universität teilweise
eingestellt wurde und die Mediziner nach München
wechselten, wurde das Gebäude beschlagnahmt und
zunächst als Militärlazarett, später als Kaserne
einer Sanitäts-Abteilung verwendet. 1939 beschlossene
Pläne zur Errichtung einer Tropenklinik als "Kolonial-Krankenhaus"
wurden nicht verwirklicht.
Den Bombenangriff vom März 1945
überstand das Institutsgebäude nahezu unbeschadet und nahm
bis 1952 die ausgebombte, zunächst nach Rimpar ausgelagerte Chirurgische
Klinik des Juliusspitals unter der Leitung von Obermedizinalrat Dr. Eduard
Bundschuh auf.
Mit der absehbaren Rückkehr
der Chirurgischen Klinik in die wiederaufgebauten
Spitalsgebäude stellte sich die Frage nach der
weiteren Nutzung des Baues. Die Mitgliederversammlung
beschloss, die Krankenhauseinrichtung zu übernehmen und
eine eigene Klinik zu beginnen, in der Missionsmediziner
auf ihre künftige Aufgabe vorbereitet werden könnten.
Leiter war der "Pater Direktor"
Dr. Bundschuh, bereits im Pensionsalter,
blieb am Mönchberg und baute mit seinen Mitarbeitern
eine Chirurgische Abteilung auf. Im Folgejahr entstanden
eine Medizinisch-Tropenmedizinische sowie eine Urologische
Abteilung. Den Pflegedienst übernahm, bis 1957
unter der Anleitung erfahrener Oberzeller Schwestern, die "Gemeinschaft
der Missionshelferinnen", die sich 1953 als Säkularinstitut
konstituierten und eine Aussendung in die Mission anstrebten.
Daher wurde bei der zur gleichen Zeit erfolgten Gründung
der Krankenpflege eine dreijährige Ausbildung vorgesehen,
um eine weltweite Anerkennung des Abschlusses zu gewährleisten.
Unter der väterlich-strengen
Leitung des "Pater Direktor", zunächst P. Dr.
Friedrich Jahn, dann P. Eugen Prucker und später
P. Urban Rapp, wuchs die Klinik rasch und musste um immer
neue Anbauten erweitert werden. 1962 wurde die Gynäkologische
Klinik und 1965 die Hebammenschule eröffnet, um
Missionsärzte und Missionsschwestern auf ihre geburtshilflich-gynäkologischen
Aufgaben vorzubereiten. 1974 entstand eine eigenständige
Anästhesieabteilung, 1976/78 eine Röntgenabteilung
und 1978 eine Intensivstation. Seit 1978 gibt es die Tropenmedizinische
Abteilung, die auch überregionale Aufgaben wahrnimmt.
Mit der Gründung einer Klinik
GmbH 1994 wurde die schon 1908 als Säuglingsheim
gegründete und ab 1922 zu einem Kinderkrankenhaus
erweiterte Kinderklinik am Mönchberg als Pädiatrische
Abteilung in die Missionsärztliche Klinik integriert.
Die GmbH wird seither durch einen Geschäftsführer
vertreten, während das Institut von einem Gremium geleitet
wird..
Andreas Mettenleiter
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"Die Liebe Gottes an jedes Bett tragen"
(Mainpost/Volksblatt 22.05.2002)
Bischof Julius Döpfner
weihte vor 50 Jahren die Missionsärztliche Klinik ein.
Würzburg. Die Nachkriegszeit war
durch eine tief greifende Identitätskrise des Missionsärztlichen
Instituts geprägt. Die politischen und die wirtschaflichen Folgen
des II. Weltkrieges, kritische, teils offen ablehnende Stimmen zur in
der Öffentlichkeit und die Situation des Neubeginns setzten eine
Diskussion um zeitgemäße Formen missionsärztlicher Tätigkeit
in Gang. Als sich 1951 die Rückkehr der Chirurgischen Abteilung
des Juliuspitals in die Innenstadt abzeichnete, wurde der Weg frei für
ein eigenes Krankenhaus.
Der damalige Direktor des Instituts Pater Dr. med Friedrich
Jahn MSC, hatte sowohl ein theologisches als auch ein medizinisches Studium
abgeschlossen. Er setzte sich tatkräftig für die Ausbildung
und Aussendung nicht nur von Ärzten, sondern auch von Krankenschwestern
ein, wie sie etwa das in Planung befindliche Missionshospital in Shirampur
in der Jesuitenprovinz Poona/Indien erforderte. Eine Finanzierungszusage
durch die päpstlichen Missionswerke schuf die Grundlage für
die nötigen Umbaumaßnahmen des Institutsgebäudes, die
rund eine Million Mark verschlangen und die Anfügung des Annexbaues
im Osten mit einschlossen.
Am 13. Juli 1952 weihte Bischof Julius Döpfner die Klinik
mit einem Pontifikalamt in der Mariannhiller Herz-Jesu-
Kirche ein und segnete die neuen Räume der Klinik. Zahlreiche
geistliche und weltliche Würdenträger, darunter der Erzbischof
von Pakistan, ehemalige Missionsärzte und die damals knapp 50
Medizinstudenten des Institutes hatten sich zu der Feier eingefunden.
Das neue Krankenhaus sollte nicht nur der Ausbildung dienen, sondern
"ein Ort sein, wo die Liebe Gottes an jedes Bett getragen werde", betonte
der spätere Kardinal Döpfner in seiner Festpredigt.
Zwar war die neue Klinik ursprünglich als "Tropenkrankenhaus"
geplant, das in den Missionsgebieten gewonnene Erkenntnisse in enger
Zusammenarbeit mit der Universität auch wissenschaftlich auswerten
sollte, doch wurde bereits bei der Einweihung deutlich, dass eine solche
Spezialklinik zum damaligen Zeitpunkt noch nicht rentabel arbeiten könne.
Die geplante innere Abteilung sollte eine Unterabteilung für Tropenmedizin
erhalten und wie die beiden anderen Abteilungen Chirugie und Urologie
den Kranken Würzburgs und des Umlandes offenstehen.
Die beiden anderen großen Krankenhäuser - Universitätsklinik
und Juliusspital - sahen die Neugründung zunächst kritisch.
Befürchtungen, es würde eine Konkurrenzsittuation entstehen,
erwiesen sich in der Folgezeit jedoch als unbegründet. Drei Tage
nach der Einweihung schrieb der neue chirurgische Chefarzt Dr. Eduard
Bundschuh, der nach dem Auszug aus der Spitalklinik den Klinikbetrieb
weitergeführt hatte, an das Oberpflegamt des Juliusspitals: " Beide
Krankenhäuser fühlen sich zusammengehörig und schicken sich
ja auch die Kranken, wenn sie selbst voll belegt sind, gegenseitig zu.
Schöner hätte das Verhältnis ja nicht werden können."
Bundschuh, der schon die Gründung des Institutes in den
1920er Jahren nachhaltig gefördert hatte, trug entscheidend dazu
bei, dass die schwierige Übergangsphase glückte. In seinem
langjährigen Oberarzt Dr. Hans Ott und dem eingespielten Assistententeam
hatte er auch für die Zeit nach seinem Rücktritt vorgesorgt.
Über Patientenmangel konnte man sich nicht beklagen. Die vielgerühmten
"Vierbettzimmer" mussten bald als "Sechsbettzimmer" belegt werden.
Bereits 1952 konnte die Chirurgie um eine Urologische
Abteilung unter Dr. med Hans Gumbrecht und um eine Tropenmedizinische
Abteilung unter Dr. med. Franz Wegener ergänzt werden. Zu diesem
Zeitpunkt war auch der Bau des neuen Schwesternwohnheims abgeschlossen.
Viele Annehmlichkeiten und Selbstverstädlichkeiten des
heutigen Krankenhausbetriebees gab es damals freilich noch nicht. Ein
einziger Aufzug versorgte das ganze Krankenhaus, mittags mussten die
riesigen Kochtöpfe auf Stationen gebracht werden, und da die Betten
noch keine Räder hatten, wurden die Patienten auf dem Weg zur Untersuchung
oder in den Operationssaal jedes mal auf eine Rolltrage umgelagert.
Andreas Mettenleiter
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Für Trost am Krankenbett blieb Zeit
!
(Mainpost/Volksblatt 23.05.2002)
Eigene Krankenpflegeschule
am Missio bildete Schwestern für Klinik und Mission
aus
Würzburg. Mit dem Auszug der Chirurgischen
Klinik des Juliusspitals verließen auch die bewährten
Pflegekräfte, die Schwestern von der Kongregation der
Hl. Kindheit Jesu, den Mönchberg. Ein halbes Dutzend der tüchtigen
Oberzellerinnen blieb jedoch noch bis 1957, um als Stations-
und Funktionsschwestern beim Aufbau einer eigenen Schwesternschaft
zu helfen, die auch für den Missionsdienst ausgebildet
werden sollte.
Unter der Leitung
von Sr. Ariberta entstand eine Krankenpflegeschule, in
der die jungen Pflegeschülerinnen von den Ärzten
der Klinik unterrichtet wurden. Die praktische Ausbildung
erfolgte dann auf Station unter Anleitung der erfahrenen Ordensschwestern.
Sr. Ehrenfrieda
Wich, die damals als 30-Jährige die 17- oder 18-jährigen
Lernschwestern unter ihre mütterliche Obhut nahm,
kann sich noch gut an die ersten Jahre der Klinik erinnern:
"Trotz vieler und körperlich beschwerlicher Arbeit gab
es weniger Hektik als heute; es blieb viel Zeit für Gespräche
und persönliche Zuwendung für die Kranken. Die Klinik
wurde "wie ein Familienbetrieb" geführt. Da die Technik
im Pflegebereich damals noch wenig fortgeschritten war, wurde
viel Wert auf die Grundpflege, die genaue Beobachtung der Kranken
und eine verständnisvolle Patientenführung gelegt."
Die Ordensschwestern
wohnten anfangs im Dachgeschoss des Klinikgebäudes
und waren damit Tag und Nacht erreichbar. Sterbende begleitete
eine Sitzwache mit Gebeten; abends fand bei geöffneten
Türen der Krankenzimmer im Gang eine Abendandacht mit
geistlichen Liedern statt.
Plätzchen aus
der Klinikküche
In der Stationsküche
wurden zur Weihnachtszeit schon einmal Plätzchen
gebacken und beim Nikolausumgang mit einem als Nikolaus verkleideten
Mariannhiller Missionar an die Kranken verteilt.
1953 entstand die
"Gemeinschaft der Missionshelferinnen", die in unmittelbarer
Nähe zur Klinik im Haus St. Raphael wohnten. Dort
wurde auch die Krankenpflegeschule untergebracht. Eine Kommission
erarbeitete mit Pater Direktor Eugen Prucker OSA die Statuten
der Gemeinschaft, die Bischof Julius Döpfner mündlich
bestätigte.
Bereits 1952 wurden
fünf Missionsschwestern nach Indien ausgesandt.
Sie schlossen sich später den "Missionshelferinnen"
an. 1954 verpflichteten sich die ersten elf Frauen, nach den
Evangelischen Räten (Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam) in
der Gemeinschaft zu leben.
Nach dem Weggang
der Oberzeller Schwestern 1957 übernahmen die "Missionshelferinnen"
die Leitung der Krankenpflegeschule und führten die
Berufsfachschule bis 1987. Hier sind seit der Gründung
1952 bis zum heutigen Tag mehr als 700 Pflegekräfte
ausgebildet worden. Um den Anforderungen in den britischen
oder ehemals britischen Mandatsgebieten zu genügen, in denen
sich die Missionsgebiete befanden, war die Ausbildung von Anfang
an dreijährig.
Mit der Gründung
der Klinik GmbH 1994 und der Integration der Mönchbergklinik
wurde eine Kooperation der beiden Berufsfachschulen für
Kranken- und für Kinderkrankenpflege vereinbart.
1962 bestätigte
Bischof Josef Stangl die Statuten der "Gemeinschaft
der Missionshelferinnen" schriftlich. Ein männliches
Gegenstück, die 1957 gegründete "Gemeinschaft
St. Johannes" für Handwerker und Krankenpfleger, bestand
nur wenige Jahre.
Seit 1976 Säkularinstitut
Seit den 50er Jahren
haben die Missionshelferinnen Gesundheitsprojekte in
Indien, Rhodesien/Simbabwe, Ghana, Namibia, Kongo/Zaire
und Pakistan übernommen. 1967 wurden auf dem gemeinschaftseigenen
Seehof bei Bad Kissingen die ersten Mütterkuren in Zusammenarbeit
mit dem Müttergenesungswerk durchgeführt. 1976 wurde
die Gemeinschaft durch Bischof Josef Stangl als Säkularinstitut
errichtet. 1994 erfolgte die Loslösung vom Missionsärztlichen
Institut.
Von den heute 110
Mitgliedern der "Missionshelferinnen" gehören 30
Inderinnen der Gemeinschaft an. In Indien sind neben Krankenschwestern
vor allem auch Sozialarbeiterinnen und Lehrerinnen tätig,
die Krankenhäuser, Leprastationen, Bildungseinrichtungen
und Sozialprojekte betreuen.
Andreas Mettenleiter
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Missionsmediziner
1929 - 1937
bei der Würzburger Fronleichnamsprozession
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Foto:
Archiv Missionsärztliches Institut
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1928 Fahne der
Missionsärzte geweiht
Mainpost/Volksblatt
28.05.2002
Würzburg. Über ihre Fronleichnamsprozession
ließen die Würzburger zu allen Zeiten nichts kommen: Honoratioren
aus Kirche und Politik, Abordnungen der Vereine und Verbände,
Militär der Würzburger Garnison in Gardeuniformen und nicht
zuletzt auch die Chargierten der katholischen Studentenverbindungen
fanden sich zu einem farbenprächtigen Zug zusammen.
Auch Missionsmediziner waren
1929-1937 bei Fronleichnamsprozessionen dabei
Schon tags
zuvor veröffentlichten die Zeitungen die genaue Zugordnung
und die einzelnen Stationen. In den Jahren zwischen 1929 und 1937
beteiligte sich auch der "Bund Deutscher Missionsmediziner" an der
traditionellen Würzburger Fronleichnamsprozession.
Weiße Schirmmützen,
dunkle Jacken, weiße Hosen - so zeigt ein historisches Foto
die Medizinstudenten und jungen Ärzte, die sich 1922/23 als Gemeinschaft
künftiger Missionsmediziner zusammengefunden hatten. Zunächst
im Gerbrunner Weg im alten "Siechenhaus" untergebracht - die Damen
wohnten später in der Friedenstraße - konnte 1928 das Missionsärztliche
Institutsgebäude in der Salvatorstraße 7 als Studentenwohnheim
bezogen werden. Im gleichen Jahr wurde auch die Fahne geweiht, die
bei offiziellen Anlässen wie dem Fronleichnamszug mitgeführt
wurde. Die goldbestickte Bundesfahne mit der prächtigen Fransenborde
hat sich im Archiv des Missionsärztlichen Instituts unversehrt
erhalten.
Auf der Vorderseite erkennt
man den Äskulapstab und das Kreuz vor einer Trikolore; die Rückseite
zeigt ein Dreieckswappen vor weißem Grund. Die Farben der Trikolore
sind mit Bedacht gewählt: Grün symbolisiert die Farbe der
Hoffnung (die Medizinerfarbe), Weiß-Gelb als päpstliche
Farbe die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und Orange die
Tätigkeit in den tropischen Ländern.
Die Statuten des Bundes, der
mit Senior, Consenior und Sekretär wie die Studentenverbindungen chargierte
wählte und Konvente abhielt, stellten hohe Anforderungen an die Mitglieder;
manches erinnert beinahe an die Regeln eines Mönchsordens. Pater Christoph
Becker SDS, der geistige Vater des Instituts, der an die freie Entscheidung,
das studentische Ehrgefühl und die unverdrossene Mitarbeit der Jungmediziner
appellierte, forderte ein gemeinsames Morgen- und Abendgebet in der Institutskapelle,
tägliche Betrachtung und Schriftlesung sowie eine geistliche Tischlesung
bei den Mahlzeiten nebst wöchentlichen asketischen Vorträgen.
Außerdem waren einmal jährlich Exerzitien vorgesehen.
Neben ihrem medizinischen Fachstudium
absolvierten die künftigen Missionsmediziner philosophische und missiologische
Kurse sowie eine tropenmedizinische Sonderschulung.
Dafür fanden die Mitglieder
im neuen Institutsgebäude optimale Studienbedingungen vor: Abgesehen
von ihrer "Bude" standen ihnen eine gut bestückte Institutsbliothek
mit Lesesaal, ein großzügig ausgestattetes Wohnzimmer,
ein Musiksaal mit Konzertflügel, ein Raucherzimmer, ein chemisches
Laboratorium und sogar ein eigener Turnsaal mit Kegelbahn zur Verfügung.
Nach der Beschlagnahmung der
Gebäude, die später als Lazarett und Krankenhaus dienten,
durch die Wehrmacht mussten die Studenten ausziehen. Das 1930 errichtete
Wohnheim für weibliche Institutsmitglieder wurde nach dem Krieg
wiederaufgebaut und weitergeführt.
Für Männer
entstand 1957/58 in der Benediktstraße das Christophorushaus
für etwa 80 Ärzte und Studenten. Chefarzt Prof. Dr. Klaus
Fleischer, der Anfang der 60er Jahre dort wohnte, erinnert sich an
ein aktives Studentenleben mit regelmäßigen Gottesdiensten
und gemeinsamer Komplet freitagabends. Anklänge an "alte Burschenherrlichkeit"
waren damals verpönt: Immerhin wurden die "Alten Herrn", die Missionsärzte,
zu denen man respektvoll empor sah, als "Alte Docs" angesprochen, während
die Jungen sich als "Missionsmediziner" bezeichneten, ohne dass Statuten
oder eine Konstitution bestanden hätten.
Andreas Mettenleiter
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Die Wurzeln der Mönchberg-Klinik,
die 1994 als pädiatrische Abteilung Teil der Klinik GmbH wurde,
reichen sehr viel weiter als die des Missionsärztlichen Institutes:
Bereits 1907 wurde das heutige Kinderkrankenhaus als Säuglingsheim
gegründet.
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Vom Säuglingsheim
zur Kinderklinik
Mainpost/Volksblatt
28.05.2002
50 Jahre Missionsärztliche Klinik
in Würzburg.
Die Mönchberg-Klinik
Die Initiative
hierzu ging vom Katholischen Deutschen Frauenbund der Stadt Würzburg
aus, der eine "Kinderbewahranstalt" für gesunde und kranke Kinder
aus den bevölkerungsreichen Stadtteilen Lehnleite/Mönchberg-Heimgarten
schaffen wollte. Dank großzügiger Spenden "gütiger
und hochgesinnter Wohltäter" gelang es, auf dem von der Stadtgemeinde
Würzburg zur Verfügung gestellten Areal einen Fachwerkbau
mit rund 100 qm Grundfläche zu errichten, in dem neben einem Saal
für die "Anstaltskinder" auch ein Raum für die "Wintersuppenanstalt"
vorgesehen war. Die pflegerische Betreuung der Kinder übernahmen
schon damals drei Schwestern der Kongregation der Töchter des Allerheiligsten
Erlösers ("Ebracher Schwestern"). Seit 1916 wurden hier außerdem
regelmäßig "Säuglingspflegekurse" abgehalten.
1922 entstand aus der "Kinderbewahranstalt",
die während des Ersten Weltkriegs und der ersten Nachkriegsjahre in
eine schwierige finanzielle Situation gekommen war, ein Kinderkrankenhaus.
Aus dieser Zeit hat sich noch ein damals hochmodernes "Säuglings-Wärmbettchen"
erhalten. Die Klinik entwickelte sich unter der Leitung von Dr. Helmut Zoepffel,
der bis dahin Assistenzarzt an der Univ.-Kinderklinik im Juliusspital gewesen
war, so gut, dass bereits 1924/25 ein zweites Gebäude nötig wurde.
Hier wurden unter anderem die Unterrichts-, Wohn- und Schlafzimmer der von
den Ordensschwestern gegründeten staatlich anerkannten Pflegerinnenschule
untergebracht, die noch heute als Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege
fortbesteht.
Beim Bombenangriff 1945
wurden die Gebäude weitgehend zerstört: Nur dem beherzten
Eingreifen der Schwestern war es zu verdanken, dass die 75 damals
in der Klinik betreuten kleinen Patienten gerettet und in die Schule
von Frickenhausen evakuiert werden konnten. Als auch diese Notunterkunft
in die Kampflinie geriet, erlebten die Schwestern mit ihren Schützlingen
bange Stunden in einem Weinbergskeller. Ende Mai 1945 konnte die Klinik
in die notdürftig wiederhergestellten Gebäude am Mönchberg
zurückkehren. Am Josefstag 1947 war der Wiederaufbau abgeschlossen.
Das Krankenhaus konnte nun offiziell als staatlich anerkannte Kinderklinik
wiedereröffnet werden.
Nach dem Tod ihres Mannes
übernahm Frau Dr. Marianne Zoepffel die ärztliche Leitung
des Hauses. 1955/56 entstand ein neues Schülerinnenwohnheim zur
Unterbringung der Lernschwestern der Pflegerinnenschule.
Mit der Erstellung eines
Erweiterungsbaus 1964 unter Chefarzt Dr. Hans Neumayer war auch eine
Modernisierung des Klinikkomplexes verbunden. Zu diesem Zeitpunkt
wurden rund 140 Kinder betreut, davon ca. 110 kranke und etwa 35 Pflegekinder.
In der "Milchküche" im Kellergeschoss wurden täglich 700
bis 800 Fläschchen zubereitet.
Zwanzig Jahre später,
unter Chefarzt Dr. Gert Fricke, konnte die Klinik durch eine Generalsanierung
sowie das großzügige Neubauprojekt der Jahre 1985 bis
1992, das die bestehenden Gebäude zu einem großen Krankenhauskomplex
zusammenfasste, ihre Bestandsfläche fast verdoppeln. Heute verfügt
die Kinderklinik am Mönchberg über 70 Planbetten auf fünf
Krankenstationen, darunter die Station "Tanzbär", auf der langzeiterkrankte
und zum Teil schwerstbehinderte Kinder betreut werden. Pro Jahr werden
rund 2500 Kinder stationär in die Klinik aufgenommen. 1986 wurden
die letzten Erlöser Schwestern in das Mutterhaus zurückberufen.
Unter den Mitarbeitern befinden sich rund 40 Schwesternschülerinnen,
die eine dreijährige Ausbildung zur Kinderkrankenschwester durchlaufen.
1994 hat
sich die Kinderklinik am Mönchberg mit der Missionsärztlichen
Klinik zu einer Klinik gGmbH zusammengeschlossen und arbeitet mit
der geburtshilflichen Abteilung wie auch der Krankenpflegeschule des
Missio eng zusammen.
Andreas Mettenleiter
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Lassa-Fieber-Patient
der spektakulärste Fall
Mainpost/ Volksblatt
02.06.2002
würzburg. Am
Schluss unserer Serie zum Würzburger "Missio" steht die wechselvolle
Geschichte der Tropenmedizinischen Abteilung und das Lehrkrankenhaus der
Universität.
50 Jahre Missionsärztliche
Klinik in Würzburg.
Nur wenige Monate
nach der Gründung des Missionsärztlichen Instituts, im Sommer
1923, fanden die ersten medizinischen Kurse für Missionare im Juliusspital
statt, für die schon bald Prof. Peter Mühlens vom Tropeninstitut
in Hamburg als Dozent gewonnen werden konnte. 1938/39 bereits beschlossene
Pläne, ein "Kolonialkrankenhaus" zur Behandlung von Tropenkrankheiten
zu errichten, kamen wegen des Krieges nicht zur Ausführung.
Auch das Vorhaben,
die 1952 eingeweihte Missionsärztliche Klinik als Tropenkrankenhaus
zu führen, ließ sich nicht realisieren. Zwar erhielt die 1953
besetzte Innere Abteilung unter Dr. Dr. Franz Wegener, der selbst eine qualifizierte
tropenmedizinische Ausbildung in Hamburg absolviert hatte, eine Unterabteilung
Tropenmedizin, der auch die staatliche Gelbfieberimpfstelle zugeordnet wurde,
doch spielten die Vor- und Nachsorgeuntersuchungen von Missionaren und
Missionsärzten sowie die Behandlung von Tropenkrankheiten damals eine
eher untergeordnete Rolle. Mit dem Deutschen Aussätzigen Hilfswerk
(DAHW) bestand allerdings von Anfang an eine enge Zusammenarbeit.
Mitglied des DAHW
ist auch Prof. Dr. Klaus Fleischer, der 1978 erster Chefarzt einer eigenständigen
Tropenmedizinischen Abteilung im Missio wurde. Er konnte bei den seit 1974
vom Deutschen Katholischen Missionsrat organisierten Tropenkursen auf eigene
praktische Erfahrungen als Missionsarzt in Nigeria zurückgreifen. Das
Fortbildungsprogramm für Ordensschwestern und Missionsbrüder
umfasste nicht nur die Erkennung und Behandlung infektiöser und parasitärer
Erkrankungen der Tropen, sondern auch praktische Notfall-Geburtshilfe.
Diese Kurse wurden
1981 abgelöst durch eintägige Seminare für Urlauber, in denen
die wichtigsten Grundsätze der Krankheitsvorsorge und des Selbstschutzes
vermittelt werden. An ein breites Publikum richtete sich auch eine öffentliche
Vorlesungsreihe des Missionsärztlichen Instituts, die sich mit Themen
der Dritten Welt befasste.
Außerdem werden
für Studenten der Medizin und der Geographie regelmäßig
Vorlesungen und Praktika zur Tropenmedizin angeboten sowie in Zusammenarbeit
mit Entwicklungshilfeorganisationen, staatlichen Einrichtungen und Pharmafirmen
spezielle Fortbildungskurse für praktische Mediziner, Bundeswehr-Ärzte
und Entwicklungshelfer durchgeführt.
Neben diesen Ausbildungs-
und Aufklärungsaufgaben steht die Behandlung von Kranken und die Betreuung
der Impfambulanz. Nur drei deutsche Tropeninstitute - Hamburg, Tübingen
und Würzburg - können stationäre Patienten aufnehmen: In
der Missionsärztlichen Klinik sind hierfür acht Planbetten im Rahmen
der Inneren Abteilung vorgesehen. Zwar sind spektakuläre Fälle
wie der einer jungen Afrika-Reisenden mit Lassa-Fieber zum Glück sehr
selten, doch wird derzeit eine prästationäre tropenmedizinische
Isolierstelle mit zwei Betten errichtet, in der Patienten mit hoch ansteckenden
Erkrankungen akut beobachtet werden können, bevor sie im Bedarfsfall
in eine Spezialklinik verlegt werden. Diese Einrichtung soll auch für
das Training von Ärzten und Pflegepersonal genutzt werden.
Rund 1600 Patienten
stellen sich jährlich mit Gesundheitsproblemen in der Tropenambulanz
vor; dazu gehören nicht nur Touristen, Entwicklungshelfer oder Asylbewerber,
die aus tropischen Ländern kommen, sondern auch HIV/AIDS-Patienten
aus der Region. Dazu kommen rund 3000 Impfungen, die in Zusammenarbeit mit
den Hausärzten durchgeführt werden.
Die vier Arbeitsgruppen
des Missionsärztlichen Instituts arbeiten ebenfalls eng mit den Tropenmedizinern
der Klinik zusammen: Hierzu zählen das Appro(priate) Tech(nology)-Projekt,
das in den 70er Jahren in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg
gegründet wurde und versucht, für die Bedingungen eines Entwicklungslandes
Techniken zu entwickeln, die seit 1987 bestehende AG AIDS, ferner das in
Zusammenarbeit mit der Caritas betreute Projekt "Zusammenarbeit in Not- und
Katastrophen" sowie die Arbeitsgruppe "Tropen- und Seuchenmedizin", die
heute im "Armauer-Hansen-Institut" untergebracht ist.
Andreas Mettenleiter
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"Wir waren wie eine große
Familie"
Volksblatt Würzburg
22.05.2002
Die Ärztin
Hanna Davis-Ziegler wirkte 54 Jahre in Afrika -
Drei Kliniken aufgebaut
Text u. Foto:
Andreas Mettenleiter
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Würzburg. "Die schicke Bluse? Die stammt
von Marks & Spencer; habe ich letzte Woche in London
gekauft", sagt Hanna Davis-Ziegler und freut sich über
das Kompliment. Die 84 Jahre, davon 54 Jahre in Afrika, sieht
man der resoluten alten Dame nicht an: eine echte "Lady", humorvoll,
unprätentiös und manchmal von entwaffnender
Direktheit.
"Wissen Sie, heute
fragt Sie jeder, von welcher Organisation oder von
welchem Orden Sie kommen. Aber was die Laien für
den Gesundheitsdienst in Afrika geleistet haben, das wird
völlig unterschätzt!" Dr. Davis-Ziegler muss es wissen:
Seit 1948, als sie an ein Hospital in Fatima kam, hat sie gemeinsam
mit ihren Kolleginnen drei Krankenhäuser in Simbabwe
aufgebaut: 1950 St. Luke an der großen Landstraße
zu den Victoria Fällen, 1960 St. Paul's im Norden der Bischofsstadt
und 1964 St. Anne's Brunapeg im Süden des Landes.
Damals war vieles
einfacher und unbürokratischer, von der Beantragung
von Geldern bis hin zur Entscheidung über nötige
Baumaßnahmen. Mit dem Landrover wurden die Patienten
besucht und Kontakt mit den übrigen Krankenhäusern
gehalten. Einheimische "Nurses" sorgten für die Verständigung.
In schweren Fällen wurden die Patienten ins staatliche
Krankenhaus in der Distrikthauptstadt Bulawayo eingewiesen.
"Wir waren wie
eine große Familie. Was haben wir mit den Kolleginnen gealbert und
Spaß gehabt", erinnert sich die Missionsärztin an die Pionierjahre
in Simbabwe. "Powerfrauen" würde man die vier abenteuerlustigen Medizinerinnen
heute nennen, die sich mit Wagemut und Gottvertrauen auf das Unternehmen
"Missionsmedizin" einließen. Umso härter traf es die "Missionsfamilie",
als ihre Kollegin Hannah Decker 1977 von einem betrunkenen Freischärler
der Rebellenarmee erschossen wurde.
Wie kommt man auf
die Idee, Missionsärztin zu werden? Dr. Davis-Ziegler
nahm schon als Oberschülerin an den Sommercamps
der Organisation "Missionskreuz Studierende Jugend" teil,
auf denen sie Gleichgesinnte traf. Einige der Mädchen
traf sie in Würzburg wieder, als sie in das Missionsärztliche
Institut eintrat, den Missionseid ablegte und Medizin
studierte. Drei dieser Studienfreundinnen kamen dann später
auch nach Afrika, um die ehemalige Kommilitonin bei ihrer Tätigkeit
in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, zu unterstützen.
Die Studienzeit
war entbehrungsreich, aber das Ziel ließ Hanna Davis-Ziegler Mühen
und Schwierigkeiten vergessen. "Ich wollte immer
Missionsärztin werden. Nur deshalb habe ich Medizin
studiert", bekennt die alte Dame heute. Um der Arbeitertochter
das Studium zu ermöglichen, legten Freunde und Verwandte
zusammen. 1943 war es geschafft: Die junge Medizinerin bestand
das Staatsexamen. Damals war freilich an einen Missionseinsatz
nicht zu denken: Deutschland befand sich im Krieg. Die frisch
gebackene Frau Doktor wurde von der Universität weg notdienstverpflichtet
und einem Amtsarzt zugeteilt. "Dort habe ich für meine spätere
Tätigkeit enorm viel gelernt", urteilt sie rückblickend.
"Kinderreihenimpfungen, Gesundheitsaufklärung, Prävention,
all das konnte ich in Afrika gut gebrauchen."
1947 ging Hanna
Davis-Ziegler nach England, "sonst hätte ich mich niederlassen müssen,
und dann hätte ich den Absprung nicht mehr geschafft". 1948 begann dann
ihr Einsatz in Rhodesien. Heute lebt die Ärztin als Pensionärin
in Bulawayo.
Schlangen, Spinnen,
Skorpione? Ist das nicht abschreckend für eine
Frau? "Wissen Sie, da muss man eben Schuhe tragen",
sagt die Doktorin augenzwinkernd. Was sie in Afrika am
meisten beeindruckt hat? Die Natürlichkeit, Fröhlichkeit
und die große Ehrlichkeit der Einheimischen. Sprachbarrieren
gab es nie.
"Warum bist Du so
traurig?", wurde Dr. Davis-Ziegler bei der Visite
von zwei alten, unheilbar krebskranker Männer gefragt.
"Weil ich Euch nicht wirklich helfen kann." "Da brauchst
Du nicht traurig zu sein. Wir gehen in unseren Himmel", wurde
die weiße Ärztin getröstet.
Nach mehr als einem halben Jahrhundert
Tätigkeit in Afrika beurteilt die Missionsärztin
den Medizinbetrieb in Deutschland kritisch: Viel zu viele
unnötige Laboruntersuchungen und viel zu wenig Zeit,
um den Patienten zuzuhören und um mit ihnen zu reden.
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Am 10. Mai 2002 war
P. Barnabas
Stephan CMM
30 Jahre Priester
"Stelle Dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes!"
Vor genau 30 Jahren gab der heutige Erzbischof
Johannes Joachim Degenhardt diese Worte Pater Barnabas
mit auf den Weg bei seiner Priesterweihe.
Außerdem
solle er sich die "Liebe zu Christus, zur Kirche
und zur Mission bewahren." In seiner kleinen Einführung
bei dem Dankgottesdienst in der Kapelle
der Missionsärztlichen Klinik blickte Pater Barnabas
dankbar zurück auf seinen Weihetag vor 30 Jahren
und auf die vielen Begegnungen mit Menschen.
"I will follow him", ein Lieblingslied von Pater
Barnabas wurde im Gottesdienst gesungen. Es
sollte ihn beflügeln, seinen Weg weiterzugehen
und IHM zu folgen. Nach 25 Jahren Jugendarbeit ist Pater
Barnabas jetzt schon fast 10 Jahre in der Krankenhausseelsorge
tätig.
Zum Schluss des Gottesdienstes bat Pater Barnabas
um Gebet für alle Priester und Seelsorger,
gerade auch deshalb, weil umgekehrt von ihnen Gebet
und Beistand erwartet wird. Die Kraft dazu kommt nicht
von ihnen allein. Auch ein Priester braucht Beter!
Karl
Störlein und André Breidohr
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